Strategien zur Umsetzung eines Campus der Wissensgesellschaft. (2011 - 2013)
Die Forschungsstudie soll das weit gefasste Thema der Wissensökonomie von Hochschulstandorten sondieren und vor allem Akteurskonstellationen in der Zusammenarbeit an best practice Beispielen strategisch darstellen.
Forschungsvorhaben
Das Forschungsziel ist das Ergründen der Voraussetzungen für das Entstehen guter Wissensstandorte (Science City) über die Analyse gelungener Referenzprojekte aus baukultureller und kooperativer Sicht und deren Anwendung auf andere Exemplarische Hochschulstandorte.
Kernfrage der Forschung ist die Integration von klassischen Stadtmerkmalen in die Räume der Lerngesellschaft aber auch das Ausloten der Potentiale und des Handlungsbedarfs für die durch neue Wissensgruppen entstehenden Lernanforderungen. Damit ist ein breites Feld aufgespannt, das sowohl gestalterisch-technische Produkt- wie Prozessinnovationen, als auch eine Fülle von interdisziplinären Akteurskonstellationen und verschiedene Campustypologien einschließt.
Der Fokus der Betrachtung liegt auf dem Gesichtspunkt der "guten Gestaltung" und der sich diesem Thema widmenden Akteurskonstellationen und ihren Strategien der baukulturellen Qualifizierung der Science City. Zu Beginn der Recherche der best-practice Projekte werden Kriterien definiert, um ein möglichst breites Spektrum von Beispielen zu erfassen. Dazu zählen zum einen Merkmale, die helfen sollen, die Vielfalt der Beispiele miteinander zu vergleichen und zu kategorisieren.
Dabei werden u.a. die folgenden inhaltlichen Fragen erörtert: Wo, wann und warum wurde das Projekt in Angriff genommen? Welche Ziele werden durch das Projekt verfolgt? In welchem Kontext findet das Projekt statt? Welche Akteure sind am Projekt beteiligt? Gab es Schlüsselfiguren mit besonderem Einfluss auf die Entwicklung in baukultureller Hinsicht? Welche Interessen verfolgen die einzelnen Akteure? Um welche Form von Projekt handelt es sich, wer sind die Träger, wie ist ihre Struktur organisiert?
Diese Bewertungskriterien bilden eine Matrix, welche die Untersuchung der Referenzprojekte leitet. Für deren Beurteilung als good (bzw. bad) practice sind die dafür wesentlichen Kriterien bzw. Schwellenwerte zu definieren: Welche Indikatoren können für den Erfolg oder für das Scheitern des Projektes ermittelt werden?
Projektteam:
Prof. Volker Kleinekort, Projektleitung und Projektkoordination, Forschungsbereich Städtebau und Baukulturelle Qualität
Prof. Dr. Rudolf Eger, Forschungsbereich Infrastrukturräume und Verkehrsplanung
Prof. Dieter Müller, Forschungsbereich Verwaltungsbauten und Energetische Optimierung von Bestandsbauten
Campusentwicklung Masterplan - Basierend auf unserem im Jahr 2012 vorgelegten Forschungsprojekt Science Cities, wurde das Lehrgebiet für Städtebau in Kooperation mit den Lehrgebieten für Entwerfen (Prof. Müller) und Verkehrsplanung (Prof. Eger) beauftragt Szenarien und Leitbilder zur strategischen Entwicklung des Campus der HSRM in Wiesbaden zu entwickeln.